home
news
forum
berichte
termine
members
links
download
 

Bericht vom AMSTEL-GOLD Whieelerrennen 2005

Frankfurt am Main, Klettenbergstrasse, 13.44 Uhr: Ich laufe von meiner Fahrt von München vor dem Haus, in dem ich den grössten Teil meiner Jugend verbracht habe, ein und erblicke ein gigantisches weisses Fahrzeug vor der Tür.
Des isses also, unser "Hotel auf drei Achsen", wie es mir per email avisiert wurde, unsere Unterkunft für die nächsten drei Tage… Begrüssung durch Timon und Robby, den ersten Vorsitzenden. Die alte Garde ist durch den Kassowart a.D. Onkel Esswein, sowie den 1.Vorsitzenden a.D., alias "Axl" sowie Kamerad Jabben, amtierender 2.Vorsitzender des GAMBRINUS 99 e.V. (sei hiermit offiziell gegrüsst !!), vertreten.

Eine kurze Besichtigung des Interieurs des Mobils ergibt: Molto feisto ! So komfortabel hatten wir's noch nie, aber man weiss ja "Veystigkeit kennt keine Grenzen !"

Nach der üblichen Warmlaufphase haben alle ihr Geraffel beinander und irgendwo im Fahrzeug verstaut, es kann losgehen. Der Onkel, als Mann der "Erfahrung vorzuweisen hat" steuert das Feistomobil mit fünf weiteren ausgelassenen Gambrini Richtung Holland. Nicht zuletzt dank Bordtoilette erreichen wir ohne Zwischenstopp das holländische Valkenburg bei Maastricht. Der Zeltplatz ist sehr sauber und -es gibt Brand-Bier ! Dieses wird sogleich angetestet, bevor der Marsch in die nächste Frittenschmiede in Angriff genommen wird. Wir brauchen ja schliesslich Energie für morgen ! Die übrigen Zeltplatzbewohner haben übrgens alle nur 2-achsige Wohnmobile, Versager !

Der aufmerksame Leser stellt fest: Nein, wir haben keine Zelte im Regen aufbauen müssen und noch nicht mal Fahrräder zusammengebaut. Schon echt entspannend so'n Feistigkeitsmobil….

Nach diversen Fettbomben, die wir uns in den Schacht geballert haben, dann der gemütliche Teil des Abends. Jedenfalls für die "Alten" die ja alle nich mehr die jüngsten sind und den ganzen Genussmitteln im Allgemeinen nur noch in Maßen zusprechen. Die jüngere Generation ist jedoch von derartigen Verfallserscheinungen noch weitestgehend gefeit, todesmutig stürzt man sich mit spärlich beleuchteten Rädern und vernachlässigbaren Ortskenntnissen in's Maastrichter Nachtleben…

Am nächsten Morgen geht's zeitig aus den Prokrustes Betten, was aber ob der angenehmen Temperaturen im "Motorhome" keine besondere Herausforderung darstellt. Nach der üblichen Vorbereitungs- und Rüstzeit, die von den Teammitgliedern höchst unterschiedlich genutzt wird, rollen wir fast gemeinsam zum Start. Es wird gemunkelt, dass sich einer der Teilnehmer noch kurz vor der Abfahrt mit merkwürdig riechenden, glimmenden Kräutern gedopt hat, den scharfsichtigen Kontrolleuren aber wohl nicht in die Finger geraten ist… Während die schnelle Gruppe sich auf die 250 km Runde macht, führe ich die gemütlicheren Teilnehmer auf die 150 km kreuz und quer durch das überraschend abwechslungsreiche Umland von Maastricht. Es ist tierisch voll auf der Gass' -Radsportidioten soweit das Auge reicht…. An manchen Kreuzungen kommt es zu regelrechten Staus ! Auch der Strassenrand ist gesäumt von gestrandeten Radfahrern, aber unsere Maschinen halten durch. Hin und wieder reeechnet es zwar, aber das kann uns nicht aufhalten. Nach ca. 6,5 h Fahrt erreichen wir das Ziel, nicht lange fackelnd die Frittenschmiede aufsuchend -und wen trifft man dort: Axl und den Wirt, frisch geduscht und mit wichtigen Haushaltsgegenständen im Einkaufsbeutel -nur Bier ham's keines dabei…
Solches gibt es aber zum Glück bei unsrem Zeltplatzwirt, bei dem wir gespannt der Ankunft unseres einzigen Finishers der 250km Runde, Hr. Christoph Esswein harren. Nachdem wir ja alle den ganzen Tag "op de straat" waren, gibt's jetzt erstmal ordentlich "op de mägen" !! Um ca. 20.00 Uhr erreicht dann auch unser Held des Tages den Zeltplatz, 10 h im Regen auf'm Bock haben ihn müde und durstig gemacht, aber die Sportliche Leitung kann stolz auf ihn sein !

Nach einigen weiteren "Flasche op!" und "op de mägen"! und einer beachtlichen Spende in die Kasse des Schankwarts zogen wir dann wieder in unser gemütliches Heim, wo noch einige Zeit über die heutigen Grosstaten schwadroniert wurde.

Am nächsten Tag stand naturgemäss "Regenerieren" auf dem Programm, wobei natürlich wieder besonders auf den Ersatz der verlorengegangenen Elektrolyten geachtet wurde, wozu in grösseren Mengen ein isotonisches Getränk auf hopfenbasis der Firma "Brand" konsumiert wurde. Solcherart gestärkt sahen wir uns dann noch das Finale des "AMSTEL-GOLD-RACE !!" Profirennens in Valkenburg an und testeten die lokalen Spezialitäten wie "Pankoeken" und natürlich Fritten mit "saus spezial" Die Heimreise führte uns dann noch über Düsseldorf, wo es noch eine zünftige Kaffeetafel zu verwüsten galt, bevor wir uns dann endgültig wieder heim in die Heimat bewegten. Es war mal wieder ein Wochenende in vollem Einklang mit der Natur ("der Weg zurück in die Natur…usw.") und den Vereinsstatuten, das ordentlich Laune auf "viel-mehr- Radsport-machen" gemacht hat. In diesem Sinne eine gelungene Saisoneröffnung, die RTFs, Marathons, Alpenüberquerungen und sonstige Trainingslager können kommen !


AW

Impressum  Seitenanfang